Nordsee

Dienstag, 27. Juni 2006

Liebe Männerwelt

Irgendwas läuft hier schief.
Ich weiß ja, dass man nicht immer das bekommt, was man will. Und dass man meistens das bekommt, was man nicht will.
Und dann gibt es auch noch diese Momente, über die man einfach nur noch laut lachen kann.
So geschehen neulich auf einer Party: ich unterhalte mich mit einem Typen, aber irgendwas ist seltsam. Es stellt sich heraus, dass der gute Mann ein verkappter Kelly- Fan ist (excusez-moi, aber ich wusste nicht, dass diese Familien-Formationen mit fragwürdigem Musikgeschmack überhaupt noch existiert. Ich dachte immer, es handele sich um ein längstabgeschlossenes Teenie-Phänomen aus den 90ern...). So, und wenn ich dann trotzdem noch in geistiger Umnachtung und alkoholischer Vernebelung tatsächlich meine richtige (!) Handynummer rausrücke, mich am nächsten Morgen zu einer bissigen Antwort auf seinen sms- Terror abringe und er sich dann trotzdem noch toll dazu berufen fühlt, zwei Wochen später wegen seiner nicht beantworteten Message anzurufen und dann auch noch nach meiner Festnetznummer zu fragen, dann muss ich mich doch sehr wundern. Ich meine, es gibt doch so viele ungeschriebene Gesetze zwischen Männlein und Weiblein. Einer dieser Codices lautete doch, zumindest während meiner Jugendzeit (nein, die ist noch nicht lange her), dass die Partybekanntschaft wohl kein Interesse hat, wenn sie auf eventuelle Nachrichten nicht reagiert. Gibt es das heute nicht mehr?
Nun, ich hatte heute leider so arg wenig Zeit, dass ich leider keine Gelegenheit zum Plaudern hatte. Ich warf danach mein mobiles Kommunikationsgerät in die nächstgelegene Ecke weit weg von meinem Körper und biss vor lauter Lachen in mein Kissen.

So langsam ebbt nun das Gefühl wieder ab, ständig den Kopf zu schütteln und auch die Erstickungsanfälle aufgrund unkontrollierbaren Lachens sind scheinbar überwunden. Zurück bleibt dieses permanente Grinsen und die Erkenntnis: lieber glücklich und allein als eine Nervensäge mit schlechtem Musikgeschmack an den Fersen.

War das ein netter Abend

26-06-06_2140

Hach, ich kann Ihnen sagen: ich hatte bis eben einen wirklich tollen Abend. Meine liebe Julia hat die leckersten Cannelloni gemacht, die ich in meinem Leben gegessen hab. Wir haben den leckersten Wein getrunken.
Und wir haben den größten Blödsinn geredet und die verrücktesten Ideen ausgeheckt. Achso: wir haben mit der Julia natürlich ihren Nicht- Geburtstag gefeiert. Ja, sie hatte zwar Geburtstag, aber sie findet es schade, dass man das überbewertet und überzogenen Erwartungshaltungen nachgibt. Also haben wir den Abend in ihren Nicht-Geburtstag umgetauft. Für Julia tun wir doch alles...
Ich kann Ihnen nur raten, auch wenn sie morgen weder Geburtstag noch Nicht-Geburtstag haben: laden sie Ihre Freunde zum Essen und zum Wein trinken ein. Sie werden sehen, dass es sich lohnt.
So, nach dem ich nun mit der Anne noch etwa eine Stunde nach hause gelaufen bin, werde ich jetzt ins Bett gehen. Im Übrigen hat mir vor wenigen Minuten der Taxi-Fahrer bestätigt: wer in Siegen allein des Nachts durch die Straßen läuft UND dazu Frau ist, der lebt leichtsinnig. Nun bin ich ein bisschen ängstlich und werd für die nächsten Abende schon mal die 5 Euro bereitlegen...
Uh, die Vögel zwitschern schon, ich muss ins Bett.
Gute Nacht.

Die leckeren Cannelloni vor dem Verschlingen :-)

Montag, 26. Juni 2006

Wind und dicke Wolken

26-06-06_1322

Heute mal wieder ganz feierlich zum Anlass von Julia's Geburtstag die eine Uni-Vorlesung geschwänzt und stattdessen auf der Mensa-Terasse lecker Kuchen gegessen und Kaffee getrunken. Dabei den dicken schwarzen Wolken getrotzt und gute Laune verbreitet.
Nun geht's gleich zum Essen, ich bin gespannt, was Julia leckeres gekocht hat. Ich freu mich schon drauf. Bericht folgt später...

P.S: Meine Mitbewohnerin zieht nun übrigens tatsächlich aus....

Sonntag, 25. Juni 2006

Gerade...

noch dieses Namens-Orakel gefunden und siehe da, es sprach zu mir:

Das Orakel spricht:

Sie gehören zu den sanften Wesen dieser Welt, sind stark gefühlsbetont und sehr empfänglich für Emotionen anderer. Sie treten meist bescheiden, entgegenkommend und friedliebend in ihrer Umwelt auf. Aus vielfältigen Eindrücken schöpfen sie eine künstlerische Kreativität. Der Ehrgeiz ist ihnen nicht ganz fremd, doch brauchen sie von Zeit zu Zeit eine Pause, um ihren beanspruchten Gemüt eine Erholung zu gönnen.
Jedoch zählen sie auch zu den Menschen, denen man mangelnde Entscheidungskraft, schwankende Stimmungen , Zweifel und innere Zwiespälte nachsagt. Unsicherheit führen oft zu Duckmaus- und Unterwüfigkeitsverhalten. Man traut ihnen sogar eine gewisse Hinterlist aus Unterlegenheitsgefühlen zu.

Na, und was sagt dein Orakel für Unwahrheiten?

Ganz relaxt....

weinglaeser

... habe ich heute mal den Tag verbracht. Ausgeschlafen und dann lange im Bett gelegen.
Und heute endlich mir mal wieder die Zeit genommen, die Blogwelt zu durchforsten und ein bisschen zu schmökern. Naja, nach einem Tag wie gestern ist das auch mal schön.
Denn da hab ich morgens schon um 9 Uhr in der Uni gesessen, dann kurz zuhause was gegessen, mich um 17 Uhr zum Fussball gucken getroffen (jaja, Deutschland ist im Viertelfinale) und anschließend haben wir ein gemütliches Biertrinken bei einer Freundin auf dem Balkon veranstaltet.
Danach kommt das Event-Erlebnis für Siegen schlechthin: wir haben hier jetzt seit einiger Zeit nun einen echten Irish Pub. Die Stimmung war ausgelassen und die Preise okay. Wirklich ein schöner Abend mit meinen Mädels. Nach hause kommen war dann ein bisschen schwierig, weil alle Taxis ausgebucht waren. Jaja, die WM und die Deutschland- Spiele bringen den Taxi-Unternehmen gutes Geld: alle feiern und saufen bis zum Umfallen und wenn hier ab 23 Uhr kein Bus mehr fährt, dann muss man eben ein Taxi nehmen. Ich hab dann das Letzte auch noch bekommen und einen supernetten Fahrer erwischt- der wahrscheinlich auch froh war, dass er mal keinen besoffenen Fahrgast kutschieren musste.
So, nun werd ich mich wieder vor den Fernseher legen, denn hier ist es verdammt schwül und stickig und ich bin zu faul, was anderes zu machen. Außerdem sieht es ganz gewaltig nach Gewitter aus. Die Unwetterwarnung geistert auch schon seit Stunden durch sämtliche Internet- Wetterdienste.
Morgen beginnt eine neue Woche und die ist mit vielen Partys verplant.
Der ein oder andere Bericht wird dazu sicher folgen, wenn ich wieder nüchtern bin... wahrscheinlich irgendwann zwischen den Vorlesungen und dem nächsten Bierchen...

Der Anfang vom Ende

bafoeg

Nun ist wieder ein Jahr rum und das bedeutet auch für mich, dass es Zeit wird, mich um mein BAföG zu kümmern.

Ich meine, ich bin ja echt dankbar, dass ein paar Kröten abfallen und ich nicht meine Eltern bis zum Umfallen belasten muss (ja, auch wenn man meint, dass man als Student nicht viel braucht, so isset zum Leben zu wenig und zum Sterben zu viel- wie meine Oma immer zu sagen pflegt...).
Aber dieser Papierwust, den ich dann immer auszufüllen habe: meine persönlichen Daten, meine Einkommen, das Einkommen von Mama, das Einkommen von Papa, das Einkommen vom Bruder, die Schuhgröße von Schwester, eine Mietbescheinigung und nun mit Beginn meines 5. Semestes im WiSe 2006/2007 auch noch ein Formblatt von der Uni, ob ich denn fein alle Prüfungen gemacht hab und ob man mir noch Geld zahlen muss.NUn, wenigstens bedeutet dieses Formblatt 5, dass ich dem Ende des Studiums merklich näher rücke...
So weit so gut und nun für diejenigen, die nicht wissen, wie das mit dem BAföG funktioniert: nur, weil man einen Antrag stellt, heißt das noch nicht, dass dieser auch genehmigt wird. Oder nur, weil man im letzten Jahr den Antrag genehmigt bekam, heißt das noch nicht, dass es dieses Jahr wieder klappt. Und nur, weil im letzten Jahr der Verwaltungsbehörde ein Fehler bei der Berechnung unterlief, heißt das nicht, dass man alles behalten darf, was einem eigentlich nicht rechtmäßig zustand. So viel dazu.

Und im Übrigen muss die Familie beim elternabhängigen BAföG regelrecht arm sein, damit man dem Höchstsatz nahe kommt. Ansonsten ist für alle anderen noch nicht mal unbedingt ein dreistelliger Betrag drin.
Achso: und wenn der BAföG- Antrag abgelehnt wird, dann hat man trotzdem kein Recht auf Wohngeld oder ähnlichen Zuschüssen. begründet wird das damit, dass man ja Student ist und die Möglichkeit hätte, BAföG zu bekommen...

Nun, ich versuche auch dieses Jahr wieder mein Glück. Zum vorletzten Mal...

Freitag, 23. Juni 2006

So ist das eben

Es gibt Menschen, die gebrauchen ungern Superlative. Ich selbst benutze sie nur, wenn ich mir sicher bin, dass es dafür einen berechtigten Grund gibt. Wenn man zum Beispiel mein bester Freund ist und mit mir seit einigen Jahren durch dick und dünn geht. Oder wenn man mich nie vergisst und mir einfach aus purer Lust einen Gute Nacht- Kuss schickt. Ich denke, die beiden wissen, dass sie gemeint sind...

Aber ich will diesen Beitrag meiner besten und längsten Freundin Antje widmen. Ja, wir sind beide altersmäßig nur wenige Tage auseinander und kennen uns mittlerweile seit geschätzten 17 Jahren. Seitdem wir beide studieren, sehen wir uns nur noch selten. Aber wenn wir skypen, dann gibt's frühstens nach zwei Stunden ein Finish. Und auch wenn wir uns e-m@ils schreiben, dann finden diese selten vor dem Ende der dritten Seite einen Schluss. Und wenn wir uns dann mal wieder treffen, dann können wir quatschen, als wäre nie was gewesen, als gäbe es keine räumliche Trennung.
Die Gute ist im Moment allerdings weiter weg, nämlich in Irland und hatte in der vergangenen Woche kein Internet. Jaja, nun denken sie, "Na und? eine Woche ohne Internet geht es doch schon..." Aber nein, ich hab ihre e-m@ils vermisst. Oder die Möglichkeit, ihr m@ilen zu können und gelesen zu werden. Denn sie müssen wissen: in Irland gibt es keine Postleitzahlen oder Straßennummern und so wird das Briefe- schreiben- und- abschicken von mulmigen Gefühlen begleitet, ob denn auch bei ihr alles ankommt. Aber gerade eben kam die heiß-ersehnte Nachricht, dass ihr Internet wieder funktioniert und sie nun auch wieder virtuell zu erreichen ist *freu*.
Scannen0003
So, nun aber zurück, warum ich das hier schreibe. Liebe Antje: ich danke dir für deine Freundschaft, deine Unterstützung, deine Ehrlichkeit und für all die anderen Dinge, von denen wir beide wissen, aber die nicht die ganze Welt erfahren muss.
Ich wünsch dir morgen, an deinem Geburtstag, alles erdenklich Gute und viel Glück in dem fernen Land und der vielen Natur. Auf dass du einen schönen Tag hast und glücklich bist. Alle, die wir dich lieben, denken an dich! Fühl dich gedrückt. Und die Schampus-Sause holen wir nach, wenn du wieder in Deutschland bist *g*.

Mehr wollte ich dazu hier auch nicht sagen.

Wann wird's endlich mal wieder richtig Sommer?

23-06-06_1220

Hab heute schon den ganzen Tag diesen blöden Ohrwurm im Kopf und werd ihn nicht los. Nach dem ich mich heute auch schon dreimal umziehen musste, weil ich mich dem Wetter anpassen wollte, werd ich ihn nun lautstark singen. Vielleicht werde ich ja erhört.

Donnerstag, 22. Juni 2006

Irgendwas mach ich falsch....

Heute morgen klingelte der Wecker um kurz nach 6 Uhr. Ich weiß, für einen Studenten ist das früh, aber für den Rest der arbeitenden Bevölkerung schon relativ spät. Nun, ich hatte aber heute einen Termin und musste daher pünktlich unterwegs sein. Also schnell geduscht, gefrühstückt im Stehen, Unterlagen zusammengerafft, Wohnung verlassen; gestockt, als ich im Treppenhaus bemerkte, dass es doch frischer als angenommen ist: zurückgeflitzt, alle Türen wieder aufgeschlossen, innerhalb von 30 Sekunden eine wärmere Hose, Socken und Turnschuh übergestriffen und zur Haltestelle geflitzt. Ich hab den Bus noch bekommen. Nun, zum Termin war ich auch mehr als pünktlich (dumme Angewohnheit, aber ich schaff mir gern zu solchen Anlässen einen Puffer und tippsel dann schon mindestens 30 Minuten vor dem verabredeten Termin vor dem jweiligen Etablissement rum....). Und alles hat super geklappt, ich bin mehr als zufrieden. Nun sitz ich hier wieder zuhause, aber nur, weil ich gerade mal ein paar Minuten hab, um mich mal wieder zu melden und drei Zeilen in meinem Blog zu hinterlassen. Und weil der nächste Bus erst wieder in einer Stunde fährt. Gegen 12 Uhr habe ich den nächsten Termin.
Ich weiß, es gibt da ganz andere Spezies, die liegen jetzt noch im Bett. Aber nein, dass kann ich nicht, wenigstens heute nicht. Und zumindest nicht unter der Woche, dafür ist das Wochenende da. Leider hab ich nicht bedacht, dass ich da diesmal ein Seminar hab. Und das heißt auch für mich, an dem sechsten Tag der Woche um 6 Uhr aufstehen. Nun, da muss ich wohl durch. Während andere (auf dem Hurricane ) feiern oder gerade erst nach hause kommen. Es sei ihnen ja gegönnt.
Es soll nur niemand auf die Idee kommen, Studenten wären nur faul... Aber manchmal frag ich mich, was ich falsch mache, wenn ich aufstehe und andere zur gleichen Zeit ins Bett gehen. Oder dass ich weniger feier' als andere (daran hat allerdings diese Stadt schuld...) Und warum ich diesen Druck verspüre, endlich mit dem Studium fertig zu werden und andere kein Problem darin sehen, ein, zwei oder drei Semester mehr zu machen... Nein, da quält mich die innere Unruhe. Und heute war ein guter Tag, endlich ein Ende hier zu sehen. Endlich diese grauselige Stadt mit einem Diplom zu verlassen.

So, und nun muss ich auch schon wieder. Der Dozent wartet und meine Zukunft auch.
Fazit: vielleicht mach ich es ja doch richtig....

meinLeben

...undwasdazugehört

Schon bemerkt? Unangemeldet kann man hier keinen Kommentar hinterlassen....

Du bist nicht angemeldet.

Was dazu gesagt wurde...

Jaja, die Tomaten...
In den nächsten Tagen kommen auf alle Fälle noch mehr...
dat_Franzi - 16. Jul, 18:53
oh, du scheinst aber...
oh, du scheinst aber einen sehr schönen balkon zu haben...da...
julekind - 14. Jul, 21:40
YIPPPPPPPPPPIIEEEEEEEEEEEE E!!!!!!!!
Ich bin megastolz auf "Dir"...!!! ;))) Ein Lebensabschnitt...
skarpantibus - 25. Jun, 09:46
oh neeeeeeeeeein...!
bloß den blog nicht schließen!! es kommen bessere zeiten,...
skarpantibus - 29. Mai, 08:45
Na das ist aber sehr...
Ich danke dir für den Tipp =) Dann bin ich schon mal...
dat_Franzi - 27. Mai, 22:09

Lieber Leser, liebe Leserin,

hiermit erkläre ich, dass ich zwar diesen Blog schreibe, aber keinerlei Haftung für jegliche Kommentare übernehme. Mit dem Urteil vom 12. Mai 1998 hat das Landgericht Hamburg entschieden, dass man durch die Anbringung eines Links die Inhalte der gelinkten Seite ggf. mit zu verantworten hat. Dies kann laut Urteilsbegründung nur durch ausdrückliche Distanzierung von diesen Inhalten verhindert werden. Ich verlinke zur Veranschaulichung, aber distanziere mich von den Links und deren Inhalten vollständig und mache mir weiterhin deren Inhalt trotz der Verlinkung nicht zum Eigentum. Zum Schluss: ich behalte mir vor, da es mein Blog ist, auch Kommentare zu löschen, eigentlich nur, wenn mir die Formulierung nicht passt oder aber sie beleidigend oder unhöflich oder beides sind. Weitere Änderungen an diesem Text behalte ich mir ebenfalls vor. Abschließend ist zu sagen: ich freue mich über jeden Besucher und über jeden Kommentar. Danke für's Lesen.

Suche

 

Status

Online seit 6983 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 31. Aug, 22:04

Zufallsbild

29-10-06_01311

In der Vergangenheit...

Juli 2025
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 
 1 
 2 
 3 
 4 
 5 
 6 
 7 
 8 
 9 
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
 
 
 
 
 
 

Web Counter-Modul


Alltags(ärger)- Geschichten
Büro-Alltag
Dinge, die die Welt nicht braucht
Gute Nacht- Geschichten
Lach- & Sachgeschichten
Persönliches
Relax- Geschichten
Such- Geschichten
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren