Nun ist wieder ein Jahr rum und das bedeutet auch für mich, dass es Zeit wird, mich um mein
BAföG zu kümmern.
Ich meine, ich bin ja echt dankbar, dass ein paar Kröten abfallen und ich nicht meine Eltern bis zum Umfallen belasten muss (ja, auch wenn man meint, dass man als Student nicht viel braucht, so isset zum Leben zu wenig und zum Sterben zu viel- wie meine Oma immer zu sagen pflegt...).
Aber dieser Papierwust, den ich dann immer auszufüllen habe: meine persönlichen Daten, meine Einkommen, das Einkommen von Mama, das Einkommen von Papa, das Einkommen vom Bruder,
die Schuhgröße von Schwester, eine Mietbescheinigung und nun mit Beginn meines 5. Semestes im WiSe 2006/2007 auch noch ein Formblatt von der Uni, ob ich denn fein alle Prüfungen gemacht hab und ob man mir noch Geld zahlen muss.NUn, wenigstens bedeutet dieses Formblatt 5, dass ich dem Ende des Studiums merklich näher rücke...
So weit so gut und nun für diejenigen, die nicht wissen, wie das mit dem BAföG funktioniert: nur, weil man einen Antrag stellt, heißt das noch nicht, dass dieser auch genehmigt wird. Oder nur, weil man im letzten Jahr den Antrag genehmigt bekam, heißt das noch nicht, dass es dieses Jahr wieder klappt. Und nur, weil im letzten Jahr der Verwaltungsbehörde ein Fehler bei der Berechnung unterlief, heißt das nicht, dass man alles behalten darf, was einem eigentlich nicht rechtmäßig zustand. So viel dazu.
Und im Übrigen muss die Familie beim elternabhängigen BAföG regelrecht
arm sein, damit man dem Höchstsatz nahe kommt. Ansonsten ist für alle anderen noch nicht mal unbedingt ein dreistelliger Betrag drin.
Achso: und wenn der BAföG- Antrag abgelehnt wird, dann hat man trotzdem kein Recht auf Wohngeld oder ähnlichen Zuschüssen. begründet wird das damit, dass man ja Student ist und die Möglichkeit hätte, BAföG zu bekommen...
Nun, ich versuche auch dieses Jahr wieder mein Glück. Zum vorletzten Mal...