Heute Abend
Es gibt immer diese überraschenden Momente, die alles verändern, was man sich vorgenommen hatte und mit dem auch so ganz und gar nicht gerechnet hat.
Mir ging's zum Beispiel heute nachmittag so: nachdem ich mich damit abgefunden hatte, dass es ein ruhiger Abend vor dem Heimkino werden würde, ruft mich ein flüchtiger Bekannter an und lädt mich spontan zum Essen ein.
Ehrlich muss ich gestehen, dass ich den Haken an der Einladung gesucht habe, bis ich bei ihm vor der Tür stand. Mehrmals hab ich noch gezögert, vielleicht doch abzusagen. Bitte schütteln sie nicht den Kopf, sie müssen mich verstehen: den jungen Mann kenn ich von der Uni aus mehreren Seminaren und er hat eine durchaus nette Freundin. Wir mögen uns und wenn wir uns treffen, dann plaudern wir ein paar Minuten über dies und das. Aber dann sehen wir uns wochenlang nicht und dass, obwohl er wenige Meter von mir entfernt wohnt. Ich mag ihn, aber halt auch nur so.
So, und nun erklären sie mir mal, warum mich jemand zum gemeinsamen Essen mit Freunden einlädt, den ich erstens selten sehe, zweitens kaum kenne und ich drittens keine freudschaftlichen Bande an ihn geknüpft habe. Und auch die anderen kenne ich so gar nicht. Natürlich, jetzt verstehen sie das. Aber nicht, warum ich dann da hingegangen bin. Diese Frage hab ich mir auch gestellt; ich muss mir wohl eingestehen, dass ich ein bisschen einsam war. Dass ich Gesellschaft wollte. Und da sagt man kein seltsames Essen ab, nur weil man den Gastgeber und seine Freunde nur flüchtig kennt, oder? Man will sich doch hinterher nicht ärgern, dass man abgelehnt hat und nun allein zuhause sitzt...
Also ging ich mit meiner Flasche Wein zu ihm und seinen Freunden. Auf dem Tisch standen eine Unmenge an Lebensmitteln und das Raclette. Drum herum saßen nun also seine Freundin, er, sein Bruder und eine weitere Bekannte. Ich setzte mich hin, lächelte nett und hoffte, ich würde mit dem ersten Glas Alkohol ein bisschen gesprächiger und lockerer werden.
Nun, meine Auftau-Phase ist immer mal wieder ein bisschen anders geartet; in diesem Fall dauerte sie etwa eine gute Stunde und nach dem Essen begann ich über dies und das zu plaudern: die letzte Uniparty, mein Paris-Aufenthalt Anfang des Jahres, die GEZ (fragen sie mich bitte nicht, wie ich darauf kam...) und das Neueste rund um unseren Studiengang. Denn das ist das Dankbarste gewesen: er und seine Freundin studieren mit mir das Gleiche und wir haben gemeinsam begonnen. BINGO! Der Abend war gerettet und dauerte bis zu unseren Müdigkeiterscheinungen nach Mitternacht.
Ich muss sagen: auch wenn ich eher skeptisch dahin gegangen bin, es war ein toller Abend mit interessanten Menschen. Ich hatte meinen Spaß. Nun werd ich ins Bett gehen, denn morgen früh beginnt wieder ein neuer Tag. Und denn ich will ich diesmal vom Sonnenaufgang an erleben. Gute Nacht.
Mir ging's zum Beispiel heute nachmittag so: nachdem ich mich damit abgefunden hatte, dass es ein ruhiger Abend vor dem Heimkino werden würde, ruft mich ein flüchtiger Bekannter an und lädt mich spontan zum Essen ein.
Ehrlich muss ich gestehen, dass ich den Haken an der Einladung gesucht habe, bis ich bei ihm vor der Tür stand. Mehrmals hab ich noch gezögert, vielleicht doch abzusagen. Bitte schütteln sie nicht den Kopf, sie müssen mich verstehen: den jungen Mann kenn ich von der Uni aus mehreren Seminaren und er hat eine durchaus nette Freundin. Wir mögen uns und wenn wir uns treffen, dann plaudern wir ein paar Minuten über dies und das. Aber dann sehen wir uns wochenlang nicht und dass, obwohl er wenige Meter von mir entfernt wohnt. Ich mag ihn, aber halt auch nur so.
So, und nun erklären sie mir mal, warum mich jemand zum gemeinsamen Essen mit Freunden einlädt, den ich erstens selten sehe, zweitens kaum kenne und ich drittens keine freudschaftlichen Bande an ihn geknüpft habe. Und auch die anderen kenne ich so gar nicht. Natürlich, jetzt verstehen sie das. Aber nicht, warum ich dann da hingegangen bin. Diese Frage hab ich mir auch gestellt; ich muss mir wohl eingestehen, dass ich ein bisschen einsam war. Dass ich Gesellschaft wollte. Und da sagt man kein
Also ging ich mit meiner Flasche Wein zu ihm und seinen Freunden. Auf dem Tisch standen eine Unmenge an Lebensmitteln und das Raclette. Drum herum saßen nun also seine Freundin, er, sein Bruder und eine weitere Bekannte. Ich setzte mich hin, lächelte nett und hoffte, ich würde mit dem ersten Glas Alkohol ein bisschen gesprächiger und lockerer werden.
Nun, meine Auftau-Phase ist immer mal wieder ein bisschen anders geartet; in diesem Fall dauerte sie etwa eine gute Stunde und nach dem Essen begann ich über dies und das zu plaudern: die letzte Uniparty, mein Paris-Aufenthalt Anfang des Jahres, die GEZ (fragen sie mich bitte nicht, wie ich darauf kam...) und das Neueste rund um unseren Studiengang. Denn das ist das Dankbarste gewesen: er und seine Freundin studieren mit mir das Gleiche und wir haben gemeinsam begonnen. BINGO! Der Abend war gerettet und dauerte bis zu unseren Müdigkeiterscheinungen nach Mitternacht.
Ich muss sagen: auch wenn ich eher skeptisch dahin gegangen bin, es war ein toller Abend mit interessanten Menschen. Ich hatte meinen Spaß. Nun werd ich ins Bett gehen, denn morgen früh beginnt wieder ein neuer Tag. Und denn ich will ich diesmal vom Sonnenaufgang an erleben. Gute Nacht.
dat_Franzi - 18. Jun, 00:58
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