Drei Wochen später...
Vor drei Wochen hat man begonnen, den maroden und klappernden Fahrstuhl, dessen Tastenbeleuchtung für die Etagenanzeige zum Beispiel noch nie funktionierte, zu reparieren. Das hieß, die letzten Wochen alle Einkäufe und die frischgewaschene Wäsche aus den Tiefen unseres Kellers über die Treppen hochzuschleppen. Und gerade, als ich mich daran gewöhnt hab, ist der Aufzug nun fertig geworden. Vor lauter Gewohnheit bin ich schon wieder die Stufen hochgekrochen, anstatt den Lift zu nehmen. Als ich oben ankam, musste ich mir das Kunstwerk erstmal in Ruhe anschauen. Ehrfürchtig wartete ich, als sich die alte Tür öffnete und den neuen Innenraum zum Vorschein brachte. Ja, ich kann mich auch für so was begeistern. Aber irgendwie ist mir dieses glänzende Ding noch suspekt: es klappert nicht mehr, es knarrt nicht mehr, es ist größer und leiser, schnell und schöner. Man hört nicht mehr: ah, jetzt ist er gleich oben. Schön, alles ganz modern und es passen zwar nicht mehr Leute rein, aber dafür Großraum-Gegenstände wie Schreibtisch, Bett oder Fahrrad. Und Leute, die vollbeladen hier ankamen und vorher wenigstens eine Fahrt länger warten mussten, weil sie mit ihrem Gerümpel Gepäck nicht mehr hineinpassten. Aber irgendwie hatte der alte Fahrstuhl auch so seinen Charme...
dat_Franzi - 24. Aug, 12:26
..der sieht genauso aus wie unserer hier im bürogebäude OO
Oder es war die gleiche Firma... Fragen über Fragen =)