... aber cool. Dieser Film ist pädagogisch wertvoll und auch nötig, solange in Boulevardsendungen in der Glotze noch Sachsen Untertitel bekommen, man aber Bayern/Franken und Schwaben/Badener einfach si verstehen soll ...
Naja, viellicht spricht hier auch lediglich der Peter, der etwas pikert darüber ist, daß 70% seiner Familie vergessen haben, woher sie kommen ...
... Aber der Film ist gut, auch von einer sozialwissenschaftlichen Perspektive aus betrachtet.
Ging ja hier nicht zwangsläufig um den Bekanntheitsgrad....
... im Übrigen kannte ich es nur aus Erzählungen und hab es gestern zufällig gefunden, weil es lustig ist, bekam es einen Eintrag auf meinem blog.
70% deiner Familie vergisst, woher sie kommen? Nun, wenn man jeden Tag in Sachsen ist, kann es schon mal passieren, dass man vergisst, was es noch gibt :D
Im Ernst: ich höre hier ständig, dass ich auch nicht wie eine Sächsin klinge. Und ich verleugne NICHT meine Heimat, ich habe allerdings auch noch nie "hartes" sächsisch gesprochen. Aber ich bin stolz darauf, in einer der schönsten Städte der Welt (nein, Chemnitz und Riesa gehören nicht dazu) meine Wurzeln zu wissen und das binde ich auch jedem auf die Nase.
Aber man passt sich an, Peter, so läuft das Leben. Niemamd vergisst, vorher er kommt. Sieh das mal nicht zu eng :)
peterdd - 17. Aug, 19:11
Dein Optimismus ehrt dich ...
... und entspricht wohl eher der Wahrheit als meine komische, verschrobene Familie ... Aber Kommentare wie der meiner Cousine, ein paar Monate nach deren Umzug kurz nach der Wende ... "Was hört ihr so zur Zeit? Ich kenn die Platten von hier ja nicht." , sprechen übriges ... Meine komische Familie halt.
Was mich immer etwas enttäuscht ist, wenn westdeutsche Gesprächspartner irgendwann spitz kriegen, daß ich Sachse bin (bei mir ja auch nicht soo offensichtlich). Dann werde ich entweder immer angeguckt wie "So dumm schien er garnicht..." oder es kommt dann immer zu Gesprächen über Dialekte, und es werden zwanghaft politisch korrekte Aussagen abgelassen, weil man sich vorher irendwie über den sächsichen Dialekt lustig gemacht hat... Ich finds halt irgendwie schade ...
Hier tröstet mich immer wieder folgendes: Das fehlerfreiste und akzentfreiste Deutsch, das ich je gehört habe stammte von einem Engländer in einem Radiointerview ... aber welche Nativespeaker sprechen ihre Sprache schon so, wie sie im Lehrbuch steht? ...
Ich glaube, und nimm mir das nicht übel, dass du genauso viele Vorurteile über die Menschen im Westen hast. Wenn ich mich recht erinnere, hast du kurz nach meinem Studienbeginn auch gesagt "du sprichst schon wie die da drüben". Ich glaube, man sollte nicht überinterpretieren, ich jedenfalls hab keine Probleme, nur mit einigen diversen Einstellungen, die ich auch zuhause nicht gut finde. Das ist keine Ost- West- Differenz. Nein, das ist keine diplomatische Haltung meinerseits, sondern Tatsache: wie es in den Wald hineinbrüllt, so schallt es auch wieder heraus. Wer nichts sagt, kann auch kein Echo erwarten und wer nichts wagt, der nichts gewinnt.
Ich weiß, das ist wohl unser Thema, von wegen Schubladen- Denken und so. Aber genau das macht es schwierig, jemanden entgegen zu treten. Ich arbeite im Moment mit 7 Menschen zusammen, die erstens weitaus älter sind, zweitens zum Teil alteingesessene Siegener sind (was tatsächlich schwieriger als alles andere ist) und drittens hat jeder eine andere Herkunft (da findet sich ein Albaner, eine Kroatin, eine Türkin, eine Russin und ein Belgier). Wirklich spannend, auch wenn ich das nicht erwartet hab :)
Bin kurz vom Thema abgekommen, zurück: Was ist schlimm an Gesprächen mit Fremden, die politisch- korrekte Aussagen machen oder ernste Gespräche über Dialekte führen? Tut nicht weh (versprochen!!), schafft neue Impulse und notfalls dreht man sich um und geht =)
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Ist bekannt ...
Naja, viellicht spricht hier auch lediglich der Peter, der etwas pikert darüber ist, daß 70% seiner Familie vergessen haben, woher sie kommen ...
... Aber der Film ist gut, auch von einer sozialwissenschaftlichen Perspektive aus betrachtet.
der Peter
Ging ja hier nicht zwangsläufig um den Bekanntheitsgrad....
70% deiner Familie vergisst, woher sie kommen? Nun, wenn man jeden Tag in Sachsen ist, kann es schon mal passieren, dass man vergisst, was es noch gibt :D
Im Ernst: ich höre hier ständig, dass ich auch nicht wie eine Sächsin klinge. Und ich verleugne NICHT meine Heimat, ich habe allerdings auch noch nie "hartes" sächsisch gesprochen. Aber ich bin stolz darauf, in einer der schönsten Städte der Welt (nein, Chemnitz und Riesa gehören nicht dazu) meine Wurzeln zu wissen und das binde ich auch jedem auf die Nase.
Aber man passt sich an, Peter, so läuft das Leben. Niemamd vergisst, vorher er kommt. Sieh das mal nicht zu eng :)