Ein Praktikum machen kann ja echt Spaß machen.
Ja ja, ich bin mir auch darüber bewusst, dass man damit ebenso richtig Pech haben kann. Aber ich bin der Meinung, dass man sich auch auf einiges einstellen sollte. Zum Beispiel wusste ich: okay, du musst bestimmt in diesem Büro Kaffee kochen und der Kopierer wird dein bester Freund, wenn auch kein würdiger Gesprächspartner... Aber gut, ich hatte das Glück, in alle Aufgabenbereiche reinzuschnuppern und klar war man dankbar, dass ich dazu nebenbei auch noch den Geschirrspüler ausgeräumt, Käffchen gekocht, die Rodung des Regenwaldes positiv durch den Kopierer beeinflußt habe und danach sogar noch Freund des veralteten Computerprogramme wurde.
Wirklich, die Aufgaben haben mich erfüllt und ich hatte auch noch Spaß dran. Nein nein, natürlich will ich nicht mein Leben lang den Büro- Haushalt schmeißen; ich rede eher von den Aufgaben, die ich sonst bekommen habe: an Beratungen und Elterngesprächen teilnehmen, Projekte begleiten und mit neuen Ideen hilfreich auftreten.
Das Team war toll. Meine Arbeit war super. Mein Projekt läuft noch bis Ende Februar. Und neulich wurde ich sogar für meine gute Arbeit mit einem Arbeitsessen beim Italiener belohnt. Aber eins darf so nicht bleiben: dieser übermässige Kaffeegenuß, der dir bei der vierten Tasse Kaffee zwischen den Mitarbeitern sagt: oh oh, hör lieber auf. Deine Hände zittern schon. Dein Magen tanzt Polka. Und deine Knie fühlen sich an wie Wackelpudding auf hoher See.
Sag Franzi, trinkste noch eine Tasse mit?
Öhem... also... ja, eine trink ich noch... Ich kann doch so schlecht NEIN sagen...